written by Gerold Zauner on October 21 of 2005 and read by 6209
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1. Mastneigung:
Die Mastneigung wird durch das Messen der Vorstaglänge im Verhältnis zur Mastlänge geprüft. Halten sie das Vorstag an die Forderseite des Mastes und markieren sie die Stelle an der es das Deck berührt. Ist das Vorstag kürzer als der Mast verwenden sie zur Markierung eine Ver-längerung. Prüfen sie die Mastneigung über den Abstand der Markierung zum Deck. Die Dis-tanz muss 71cm betragen. Verwenden sie diese Einstellung für alle Fälle. Achten sie darauf, dass die Stagen gerade aus dem Mast ohne Biegung vorwärts herauskommen.
2. Wantenspannung
Wir unterscheiden 5 Einstellungen für Vorwind- und Amwindstellung der Wanten können mit einer maximalen Weg von 30cm verstellt werden. Die Schlitten können auch in gleichzeitig ent-gegengesetzter Richtung verstellt werden. Wie auch immer wir verwenden unterschiedliche Wege für Ober- und Unterwant..
0 – 3 Knoten ganz vorne
4 – 8 Knoten auf 7,5 cm
9 – 13 Knoten achterlich 15 cm
13 – 15 Knoten achterlich 23 cm
16 plus Knoten achterlich so weit achterlich wie möglich
Die Wantenspannung wird in der Mittelstellung der Wantenschlitten bei dichtem Vor- und Back-stag gemessen. Über 600lbs in allen Fällen. Die Unterwanten 1,5 cm Durchhang bei Leicht-wind. Erhöhen sie die Spannung bei 18 Knoten Wind gehen sie mit der Spannung auf 600lbs bei mehr al 22 Knoten auf 800lbs. Die Unterwantschlitten werden 1,5cm steiler als die Ober-wantschlitten gestellt. So erzeugen sie relativ höhere Spannung in den Unterwanten, wenn bei-de Wanten werden bei starken Wind nach Achtern versetzt werden, und mehr Durchhang beim versetzen nach vorne bei leichten Wind.
3. Großsegel und Traveler Trimm
Bis 7 Knoten Wind trimmen sie das Achterliek des Großsegel so, dass die oberste Segellatte parallel zum Großbaum ist. Bei glattem Wasser und stabilen Windverhältnissen, trimmen sie härter und stellen somit die Segellatten geringfügig stärker nach „Luv“.
Bei böigen Wind sollte die oberste Latte leicht hinaus twisten, damit das Einfallen einer Bö zum Vortrieb genutzt wird; wenn es notwendig ist verstärken sie die Spannung der Großschot damit der oberste Bereich nicht das Profil verliert.
Die Großschotspannung in Kombination mit der Achterstagspannung sollte zur Kontrolle der Vorstagspannung ausreichen.
Bei Leichtwind sollte der Großbaum etwas über die Mittschiffslinie gestellt werden. Über 8 Kno-ten Wind fieren sie ausreichend den Traveller nach Lee um den Ruderdruck kontrollieren zu können.
Beim Auffrischen des Windes, ist es optimal, wenn sie die Mastbiegung und Twist verstärken, anstatt den Traveller weiter zu fieren.
allgemeine Segeleinstellungen:
0 – 7 Knoten Unterliek 4 cm gefiert
Baumniederholer unbelegt
Cunningham unbelegt
8 – 14 Knoten Unterliek 2,5 cm gefiert
Baumniederholer gespannt um das Pumpen des Mastes zu verhindern
Cunningham so dicht dass die Falten halb herausgehen
15 – 20 Knoten Unterliek so dicht wie möglich
Baumniederholer auf Spannung um das Pumpen des Mastes zu verhindern
Cunningham so dicht dass keine Falten mehr vorhanden.
über 20 Knoten Unterliek so dicht wie möglich
Baumniederholer so dicht um die Luvgierigkeit in Grenzen zu halten
Cunningham möglichst dicht um die Luvgierigkeit in Grenzen zu halten
Durch Erhöhung der Spannung aufs Achterstag wird das Groß flacher und offener; ausserdem wird der Durchhang des Vorstags reduziert.
Das sind die wichtigsten Einstellungen beim Soling.
Ich habe mein Achterstag alle 5 cm gekennzeichnet so kann ich alle Stellungen schnell repro-duzieren und habe nach einer Bojenrundung das Boot schnell wieder optimal eingestellt.
Großschotspannung:
Die Großschot kontrolliert den oberen Teil des Großsegels. Die schnellste und effektivste Mög-lichkeit zum Trimmen des Großsegels ist auf die oberste Latte zu schauen. Vom Baum gese-hen, sollte die oberste Latte parallel zum Großbaum sein, bei starkem Wind dagegen etwas twisten, bei Flachwasser und Leichtwetter nach Luv zeigen.
Bei idealen Bedingungen (flaches Wasser) kann die oberste Latte 5-8 Grad in Luv der Mitt-schiffslinie bleiben. Bei Starkwind, sollte zur Reduzierung der Luvgierigkeit das Groß oben öff-nen.
Baumniederholer
Die Segel sind so gestaltet, dass eine Nutzung des Baumniederholers nur in wenigen Situatio-nen erforderlich ist.
Beim Segeln am Wind
Ich verwende den Baumniederholer nur um das Pumpen des Mastes zu verhindern, ausge-nommen bei Starkwind verwende ich den Baumniederholer zum Reduzieren des Ruderdruckes.
Traveller
Der Baum sollte über der Mittschiffslinie gefahren werden bis beide Vorschoter an der Bootau-ßenseite hängen, dann sollte der Traveller zum reduzieren des Ruderdruckes gefiert werden. Der Traveller sollte in jeder Bö über 14 Knoten betätigt werden, ist der Wind konstant größer, das sollte das Achterstag zum Entpowern des Segeltops dichter genommen werden und der Traveler bleibt in der Mitte. Maximal sollte der Traveler 25 cm bei 15 bis 20 Knoten Wind gefiert werden.
4. Fock
Wenn sie die V1 Fock fahren, starten sie mit dem 2. Loch von oben, wenn das Segel neu ist. Bewegen sie das Segel auf und nieder um es zu trimmen, anstatt das Loch zu wechseln. Wenn das Segel in die Jahre kommt verwenden sie das 3. Loch.
Wind Loch Abstand Fock-schot bis zum Travelerschlitten Vorliekspannung Trave-lerstellung
0 –3 3 8 cm* Größere Falten 30 cm
4 – 6 3 8 cm Größere Falten 25 cm
7 –10 3 6,5 cm Kleine Falten 25 cm
11 – 15 3 5 cm Keine Falten 29 cm
Ich bevorzuge die Fock A1, wenn der Wind ist stärker als 12 Knoten ist, aber die 2 Segeltypen überlappen gut von 10 – 15 Knoten Wind.
Wenn sie die A1 verwenden, schäkeln sie die Vorschot im 3. Loch von oben ein, und für die Haupteinstellung bewegen sie das Segel auf und ab.
Wind Loch Abstand Fock- schot bis zum Travelerschlitten Vorliekspannung Trave-lerstellung
10 – 12 3 8 cm leichte Falten 25 cm
13 – 15 3 6,5 cm Fast glatt 27 cm
16 –18 3 5 cm glatt 28 cm
19 – 22 3 2,5 cm glatt 30 cm
23 plus 3 0 glatt Weit genug offen um Rückwinde zu vermeiden
Übersetzung aus dem Original Fa. Firma North Sail mit den wichtengsten Änderungen von Ro-man Koch
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